
Im Zuge der kommenden Bundestagswahl erscheinen im wöchentlichen Abstand in der Reihe „Sozialethische Zwischenrufe zur Bundestagswahl“ Beiträge zu aktuellen Themen wie Migration, Gesundheit, KI und mehr. Die Beiträge werden von Mitgliedern der AG Christliche Sozialethik verfasst.
In ihrem Artikel „Gegen das Zaudern: Plädoyer für eine sozial-ökologische Transformation“ auf katholisch.de betont die Sozialethikerin Anna Maria Riedl die Dringlichkeit einer umfassenden sozial-ökologischen Transformation.
Sie kritisiert, dass im aktuellen Bundestagswahlkampf Themen wie Wirtschaft und Migration im Vordergrund stehen, während der Klimawandel und ökologische Fragen vernachlässigt werden. Riedl warnt vor populistischen Tendenzen, die ökologische Maßnahmen als Projekte „links-grün verseuchter Eliten“ diffamieren und somit notwendige Veränderungen blockieren.
Sie plädiert für einen tiefgreifenden Wandel in ökonomischen, politischen, sozialen und kulturellen Bereichen, um irreversible Schäden am Erd- und Ökosystem zu vermeiden. Dieser Transformationsprozess müsse von Politik, Bürger:innen, Zivilgesellschaft und Unternehmen gemeinsam vorangetrieben werden. Riedl appelliert an die Wähler:innen, Parteien zu unterstützen, die konkrete Schritte für eine sozial-ökologische Transformation anbieten, und ermutigt dazu, „unruhig zu bleiben“, um notwendige Veränderungen aktiv einzufordern.
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