AG Christliche Sozialethik: kritisiert verschleppte Berufungsverfahren in Regensburg

Die Arbeitsgemeinschaft Christliche Sozialethik kritisiert, dass das Berufungsverfahren für die vakante Professur für Theologische Sozialethik an der Universität Regensburg seit Jahren verschleppt wird. In einer Stellungnahme vom 24. März wirft sie dem Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer vor, sein kirchliches Mitwirkungsrecht in dem Verfahren zu missbrauchen. Die Sozialethik-Professur ist seit Jahren vakant. Der Bischof blockiert diese und andere anstehende Berufungen, um eine Erhöhung der Priesterzahl im Professorium durchzusetzen. Nach kirchlichem Hochschulrecht soll an katholisch-theologischen Fakultäten eine „angemessene Anzahl“ an Priestern lehren. Welche Zahl angemessen ist, ist allerdings nicht näher bestimmt. Wer im Rahmen der Bestenauslese der universitären Berufungsverfahren berufen wird, muss sich zunächst einer kirchlichen „Unbedenklichkeitsprüfung“ stellen. Erst, wer diese besteht und das „Nihil Obstat“ erhält, kann eine Professur tatsächlich antreten. Die AG Christliche Sozialethik kritisiert, dass der Streit über die Priesterzahl in einzelnen Nihil Obstat-Verfahren und damit auf dem Rücken der Bewerberinnen und Bewerberausgetragen werde. „Indem der Regensburger Diözesanbischof die auf konkrete Personen bezogenen Nihil Obstat-Verfahren bisher nicht einmal eröffnet hat, missbraucht er sein Mitwirkungsrecht an Berufungsverfahren der Theologischen Fakultät in seinem Jurisdiktionsbereich, um seine Position in einer strukturellen Frage durchzusetzen“, heißt es in der Stellungnahme. Die AG Christliche Sozialethik fordert den Regensburger Bischof auf, die Nihil-Obstat-Verfahren unverzüglich zu eröffnen. Außerdem fordert sie den bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume auf, auf die Berufung der Kandidatinnen und Kandidaten hinzuwirken. Die AG Christliche Sozialethik ist die Arbeitsgemeinschaft der Sozialethikerinnen und Sozialethiker des deutschsprachigen Raumes. An der Universität Regensburgsind mehrere Professuren vakant, darunter die Professur für Theologische Sozialethik und Gesellschaftswissenschaften. Die Bewerbungsvorträge fanden bereits im Jahr 2020 statt. Die Stellungnahme im Volltext können Sie hier downloaden.

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Krieg gegen die Ukraine – Stimmen aus der Christlichen Sozialethik

Der brutale Angriffskrieg gegen die Ukraine stellt eine umfassende Herausforderung für das politische Handeln in Europa und der Welt dar. Die Situation der Flüchtlinge, die Fragen von militärischer Gewalt, politische Ordnung und Sicherheit usw. sind Themen der Christlichen Sozialethik. Wir sammeln Äußerungen von christlichen Sozialethikerinnen und Sozialethikern auf einer Seite, die wir laufend aktualisieren: Krieg gegen die Ukraine – Stimmen aus der Christlichen Sozialethik.

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Call for Papers: Tagung „Ambivalenzen der Macht“ – Berliner Werkstattgespräch 2022

Das Berliner Werkstattgespräch der Sozialethiker*innen 2022 (21.-23. Februar) steht unter dem Thema „Ambivalenzen der Macht – theoretische Zugänge, gesellschaftliche Dynamiken, kirchliche Realitäten“ und wird sich mit der begrifflichen Vielfalt, der heterogenen Wahrnehmung und den ambivalenten Wirkungen von Macht befassen. Verschiedene Dimensionen von Macht werden auf unterschiedlichen sozialen Feldern diskutiert. Neben den bereits in den in Themen und Personen festgelegten Panels (Programmübersicht s. unten) besteht auch in einem offenen Panel in parallelen Workshops die Möglichkeit, den Ambivalenzen der Macht in der Analyse von Machttheorien und Machtpraxen nachzugehen. Sowohl Nachwuchswissenschaftlerinnen als auch alle Vertreterinnen der Christlichen Sozialethik, die am Werkstattgespräch teilnehmen möchten, sowie Forschende in den angrenzenden Disziplinen sind herzlich eingeladen, ihr Paper für ein höchstens 15-minütiges Referat einzureichen. Der Call ist offen bis 15. Dezember 2021. Nähere Informationen hier.

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Call for Papers – 20. WORKSHOP ETHIK 2022

Zum Thema „Sprache der Ethik – Ethik der Sprache“ findet am 14.-16. März 2022 der 20. Workshop Ethik statt. Der Workshop Ethik ist ein Diskussionsforum, das Nachwuchswissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen mit wissenschaftlich interessierten Bürger*innen über grundlegende Fragen von Moral, Gesellschaft und Politik ins Gespräch bringt. Die Veranstalter laden herzlich ein, sich mit einem Abstract für einen Vortrag auf dem 20. WORKSHOP ETHIK zu bewerben. Der Call ist offen bis 31.12.2021. Weitere Informationen hier.

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