Ausschreibung: Master Class mit Omri Boehm

Der Philosoph Omri Boehm wird im November den Alfions-Auer-Ethik-Preis der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen erhalten. Geehrt wird Omri Boehm für seinen Arbeiten zum ›Radikalen Universalismus‹, in denen er das Konzept bedingungsloser Humanität in eine zeitgenössische Sprache bringt und gegen Kritik verteidigt. Zwei Tage nach der feierlichen Preisverleihung, am 28. November, wird er an der Fakultät eine Masterclass für Nachwuchswissenschaftler:innen, vor allem für Promovierende und Postdocs, halten. Unter dem Titel ›Unbedingte Verpflichtung zur Menschlichkeit? Kritik und Verteidigung des moralischen Universalismus‹ können die Teilnehmer:innen ihre eigenen Forschungsprojekte vorstellen und mit Omri Boehm diskutieren. Eingeladen sind Nachwuchswissenschaftler:innen, die in ihren Promotions- und Habilitationsprojekten oder in anderweitiger Forschung zu Fragen des moralischen Universalismus arbeiten – und dies gleichgültig, ob sie dies in Kritik, in historischer Rekonstruktion oder zur zeitgenössischen Konzeptualisierung tun, ob sie stärker anwendungs- oder situationsbezogenen oder allgemein und systematisch,  ob sie eher kultur-, text- oder traditionsbezogen hermeneutisch, empirisch-sozialwissenschaftlich oder systematisch arbeiten. Erwartet werden Teilnehmer:innen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen, nicht nur aus den religionsbezogenen Theologien und den Jüdischen Studien, sondern auch aus der Philosophie und der Religionswissenschaft sowie den verschiedenen Sozial- und Geisteswissenschaften. Die Master class ist offen für Teilnehmer:innen von ›außerhalb‹ der Universität Tübingen. Die Übernachtung in Tübingen (26.–28.11.) wird ermöglicht. Für die Kosten der Übernachtung und die Fahrtkosten erhalten auswärtige Teilnehmer:innen Stipendien der Katholischen Akademie Rottenburg-Stuttgart. Eine ausführliche Ausschreibung der Master class mit Omri Boehm finden Sie in der hier verlinkten Broschüre sowie auf der Homepage des Lehrstuhls Sozialethik der Fakultät: www.sozialethik.uni-tuebingen.de/aktuell/master-class.

Weiterlesen

Studie zur Vereinbarkeit der AfD mit den Positionen der katholischen Kirche

Die Positionen der „Alternative für Deutschland“ und der katholischen Soziallehre sind in den letzten Jahren noch weiter auseinandergedriftet. Ein Forschungsteam des Institutes für Christliche Sozialwissenschaften der Universität Münster und des Fachbereiches Sozialethik der Universität Wien untersuchte die aktuellen schriftlich dargelegten Positionen der „Alternative für Deutschland“ und verglich sie mit Positionen der Soziallehre der katholischen Kirche. Eine kurze Zusammenfassung der Studie kann hier heruntergeladen werden. Ziel der Untersuchung ist es, Material und Argumente für eine genaue, sorgfältige und tiefe Debatte in christlichen und kirchlichen Zusammenhängen und in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit anzubieten. Grundlinien der Programmatik der „Alternative für Deutschland“ werden dargestellt, indem konstant wiederkehrende Leitmotive und Narrative aus den Wahlprogrammen erhoben werden. So wird das ideologische Grundgerüst der Partei sichtbar gemacht und ein Rahmen für die folgende Themenanalyse gebildet. Im Zuge der Themenanalyse werden in neun Bereichen die Parteipositionen mit katholischen Lehrpositionen textnah gegenübergestellt und vergleichend kommentiert. Das Schlusskapitel skizziert Orientierungen für ein gesellschaftspolitisches Engagement, das sich einem christlichen Verständnis des Menschen und einem menschenrechtlichen Ethos verpflichtet weiß und der grundsätzlich universalen Verantwortung für Gerechtigkeit und Solidarität Rechnung zu tragen versucht. Diskursfähigkeit fördernDie Studie richtet sich nicht nur an ein akademisches Publikum. Die systematische Darstellung der Positionen der „Alternative für Deutschland“ und der Soziallehre der katholischen Kirche soll der interessierten Öffentlichkeiten einen kompakten und einfach verständlichen Überblick ermöglichen. Durch die Kommentierung dieser Positionen soll auch die allgemeine Diskursfähigkeit gefördert werden. Weitere Informationen zur Studie sind auf der zugehörigen Website des Institutes für Christliche Sozialwissenschaften Münster zu finden. Der Volltext der Studie ist frei verfügbar, wenn man der untenstehenden DOI folgt. Bibliographische Angaben der PublikationMarianne Heimbach-Steins / Alexander Filipović et al. (2024): Die Programmatik der AfD – eine Kritik. Darstellung und Vergleich mit Positionen der katholischen Kirche. Sozialethische Arbeitspapiere des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften, ICS AP Nr. 28; DOI: 10.17879/87938471427.

Weiterlesen

Neuer Podcast: „OMG – Der Podcast über mehr als alles“

Vier Theolog:innen aus Fribourg in der Schweiz starten einen neuen Podcast: Unter dem Titel «OMG – Oh mein Gott. Der Podcast über mehr als alles» sprechen Daniel Bogner, Noemi Honegger, Markus Zimmermann und Elisabeth Zschiedrich ab Juli monatlich eine Stunde über religiöse, ethisch-moralische und gesellschatsrelevante Fragen. Mit ihrem Podcast wollen die Vier nicht allein religiöse oder gläubige Menschen erreichen, sondern die theologische Bubble bewusst verlassen. Die ausgewählten Themen sprechen alle an, die sich Gedanken über die Welt und ein sinnvolles Leben machen. So lautet der Titel der ersten Folge: «Alles Zufall oder was? Kann man das Leben planen?», und die zweite Folge fragt: «Glauben. Was ist das und wie geht das?» Auf die Antworten darf man gespannt sein. Zu hören sind sie ab 1. Juli überall da, wo es Podcasts gibt.Mehr Informationen auf der Website: https://omg-podcast.com/ (Text der Presseinformation entnommen und gekürzt).

Weiterlesen

Ausschreibung: Pater Johannes Schaschnig SJ-Preis

Die Industriellenvereinigung schreibt in Kooperation mit der Katholischen Privatuniversität Linz und dem Forum christlicher Führungskräfte einen Preis für Angehörige aller Studienrichtungen aus. Es können alle wissenschaftlichen Publikationen (von Seminararbeiten bis zu Habilitationen), die innerhalb der vergangenen zwei Jahre an einer anerkannten Hochschule verfasst und bereits benotet bzw. veröffentlicht wurden, eingereicht werden. Der Preis zielt auf die Förderung des wissenschaftlichen Dialogs von Ökonomie mit Ethik abund will vor allem Studierende und junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler motivieren,sich mit dieser Thematik zu befassen. Der Preis wird in vier Kategorien vergeben, die zwischen €3.500 und €500 dotiert sind. Einreichungen sind bis zum 12. Juli 2024 möglich. Weitere Informationen finden Sie hier.

Weiterlesen

Online Vortrag „War-Peace-Reconciliation“ | 11.07.2024

Der Arbeitsbereich Caritaswissenschaft und Christliche Sozialarbeit der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg veranstaltet eine Vorlesungsreihe zum Thema:„War-Peace-Reconciliation: The Aftermath of War and Violence and the Work of Peace and Reconciliation“  Der dritte Vortrag der Reihe wird am 11. Juli 2024 zum Thema: Trauma in the genes – an incurable diagnosis? On the „heritage“ of Russian Germans. Vortragende: Christina Pauls M.A. Weitere Information und kostenlose Anmeldung:https://eveeno.com/689451741

Weiterlesen

20.06.2024 Sozialethische Morgenlage Mitteleuropa mit Dr. Iryna Fenno

Die Vereinigung für Sozialethik in Mitteleuropa lädt herzlich zur nächsten „Sozialethischen Morgenlage Mitteleuropa“ ein. Die Sozialethische Morgenlage richtet sich an Mitglieder der Vereinigung sowie an alle an aktuellen sozialethischen Herausforderungen und Perspektiven interessierte Personen. In 20 minütigen, fundierten, aber nicht zu akademischen Kurzimpulsen wird landesbezogen ein Input gegeben. Anschließend verbleiben 20-25 Minuten für Fragen und Diskussion.  Der Kurzimpuls der Sozialethischen Morgenlage wird von Dr. Iryna Fenno, Taras-Schewtschenko-Universität Kyjiw (Ukraine), zum Thema „A just peace in the realities of the Russian-Ukrainian war„ gestaltet. Moderation: Prof. Dr. Markus Vogt, Ludwig-Maximilans-Universität München (Deutschland) Für die Anmeldung folgen Sie bitte dem Link.

Weiterlesen

Stellenausschreibung Frankfurt/Main: wiss. Koordination (m/w/d), 100%

An der Goethe-Universität Frankfurt/Main ist ab 1.9.2024 die Stelle der wiss. Koordination (m/w/d) der Arbeitsstelle Sozialethik im Gesundheitswesen am Fachbereich Kath. Theologie zu besetzen (E13 TV-GU, 100%). Die Stelle wird zunächst für 3 Jahre vergeben, eine Verlängerung um weitere 3 Jahre ist möglich. Gesucht wird eine engagierte Persönlichkeit, die vorzugsweise über eine Promotion im Bereich Medizinethik/Gesundheitsethik/Sozialethik verfügt und die in Zusammenarbeit mit der akademischen Leitung den weiteren Ausbau und die wissenschaftliche Profilierung der Arbeitsstelle Sozialethik im Gesundheitswesen vorantreibt. Die Position schließt die Möglichkeit zur eigenen Schwerpunktsetzung und zur wiss. Weiterqualifikation mit ein. Aussagekräftige Bewerbungen werden bitte digital bis zum 25.06.2024 unter Angabe der Kennziffer „129“ an das Dekanat des Fachbereichs Katholische Theologie, Goethe-Universität Frankfurt am Main, gesendet: FB07-Bewerbungen@em.uni-frankfurt.de. Für Rückfragen steht Prof. Christof Mandry unter mandry@em.uni-frankfurt.de gerne zur Verfügung. Zur kompletten Stellenausschreibung als PDF.

Weiterlesen

Ökumenischen Klimaappell auch an den Bundespräsidenten

Am 22.05.2023 haben 125 Theologinnen, Theologen und in theologisch-kirchlichen Einrichtungen tätigen Mitarbeitende einen ökumenischen Klimaappell an den Bundespräsidenten gerichtet: „Herr Bundespräsident Steinmeier, in großer Sorge bitten wir Sie eindringlich: Machen Sie in Verantwortung gegenüber den Menschen (insbesondere auch den Kindern und künftigen Generationen) sowie den Tieren und der Schöpfung im weiteren Sinne von Ihrem Recht Gebrauch, die Novelle des Klimaschutzgesetzes, die den Weg in die Unverbindlichkeit öffnet, nicht auszufertigen (Art. 82 Abs. 1 Satz 1 GG).“ Wir beziehen uns auf das ausführliche Schreiben der Anwaltskanzlei Geulen und Klinger im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) an den Bundespräsidenten vom 16. Mai 2024, das 18 Punkte auflistet, in denen die Novelle des Klimaschutzgesetzes als verfassungswidrig angesehen wird (s. Anlage). Bisher haben sieben Bundespräsidenten von Art. 82 GG Gebrauch gemacht, indem sie ein von Bundestag und Bundesrat bereits beschlossenes Gesetz nicht durch ihre Unterschrift ausgefertigt haben, der letzte, erforderliche Schritt in der parlamentarischen Gesetzgebung. Mehr als 260 Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger aus Theologie und Kirchen hatten als Erstunterzeichner*innen bereits im Oktober 2023 an alle zuständigen Minister und Ministerinnen sowie Parteivorsitzende appelliert, eine verantwortungsvollere Klimaschutzpolitik zu betreiben und insbesondere das Klimaschutzgesetz nicht zu entschärfen. Danach haben sich mehr als 5000 weitere Unterzeichner*innen diesem Appell angeschlossen (siehe Link unten) Der jetzige Aufruf führt den früheren Appell konsequent fort; wiederum haben namhafte Expertinnen und Experten der theologischen Klimaethik wie z. B. Ruben Zimmermann (Mainz; Initiator), Markus Vogt (München),  Michael Rosenberger (Graz/Würzburg), Claus-Dieter Osthövener (Marburg) oder Frederike van Oorschot (Heidelberg) sowie vielen Mandatsträger*innen aus vier unterschiedlichen Kirchen (evangelische Landeskirchen, römisch-katholische Kirche, alt-katholische Kirche, Evangelisch-methodistische Kirche) sowie Direktoren kirchlicher Einrichtungen wie „Misereor“ oder Akademien mitunterzeichnet. Appell von Verantwortungsträgern und Verantwortungsträgerinnen aus theologischer Wissenschaft und Kirchen als PDFSchreiben im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe als PDF Weiterführende Links: https://zeitzeichen.net/node/10748 – Online-Erstveröffentlichung des Appells am 19.10.2023https://chng.it/Hg84WRjgWd – Petitionsplattform Change.org

Weiterlesen

Stellenausschreibung in Berlin: Entwicklung eines BA-Studiengangs Spiritual Care und Seelsorge im Gesundheitswesen, 50%-Projektstelle

Am Campus für Theologie und Spiritualität Berlin (CTS Berlin) ist möglichst sofort auf zwei Jahre eine Projektstelle im Umfang von 50% zu besetzen. Gesucht wird eine Persönlichkeit (m/w/d) für die Aufgabe, einen BA-Studiengang/Weiterbildungskurs „Spiritual Care und Seelsorge im Gesundheitswesen“ konzeptionell zu entwerfen und inhaltlich zu konturieren. Eine organisatorisch-studientechnische Begleitung bis hin zur erfolgreichen Akkreditierung wäre wünschenswert. Die notwenigen Fähigkeiten dazu können auch im Laufe der Zeit erworben werden. Aussagekräftige Bewerbung sollen bitte möglichst in digitaler Form an projektbuero@cts-berlin.org gesendet werden. Für Rückfragen steht Herr Martin Scheiber unter +49 151 56160194 gerne zur Verfügung. Zur Ausschreibung als PDF.

Weiterlesen

21.05.2024 Sozialethische Morgenlage Mitteleuropa mit Dr. Albert-Peter Rethmann

Die Vereinigung für Sozialethik in Mitteleuropa lädt herzlich zur nächsten „Sozialethischen Morgenlage Mitteleuropa“ ein. Die Sozialethische Morgenlage richtet sich an Mitglieder der Vereinigung sowie an alle an aktuellen sozialethischen Herausforderungen und Perspektiven interessierte Personen. In 20 minütigen, fundierten, aber nicht zu akademischen Kurzimpulsen wird landesbezogen ein Input gegeben. Anschließend verbleiben 20-25 Minuten für Fragen und Diskussion.  Der Kurzimpuls der Sozialethische Morgenlage wird von Dr. Albert-Peter Rethmann, (Bundesvorsitzender der Ackermann-Gemeinde), zum Thema „Versöhnung und Partnerschaft nach Krieg – Erfahrungen zwischen Deutschen und Tschechen„ gestaltet. Moderation: Prof. Dr. Petr Štica, Karls Universität Prag (Tschechien) Für die Anmeldung folgen Sie bitte dem Link.

Weiterlesen